Dabei fürchtete ich gestern, der Besuch bei der Freundin in Salzburg müsste ausfallen. Nach dem Aufenthalt im Brandenburger Dom hatte ich plötzlich Kopfschmerzen. Vom ständigen Hochschauen vielleicht. Die linke Seite fühlte sich taub an. Beim Husten wurde es richtig ungemütlich. So blieb ich lediglich Zuschauerin, als sich der Hausmann ins Wasser begab. Eine schöne Angelegenheit, so eine Bademöglichkeit mitten in der Stadt. Ein kleines Stück Sandstrand, eine Handvoll Gäste, ein Schwan, der sofort zur Begrüßung angeschwommen kam.

Als wir später bei Bier und Bockwurst im Liegestuhl saßen, Domblick inklusive, war der Kopf fast wieder okay. Dafür, dass wir erst mit 40 Minuten Verspätung in Wannsee losgefahren waren – die Bahn, was sonst –  hatte sich der Ausflug doch sehr nett gestaltet. Rund um den Hauptbahnhof sind die wenigsten Städte attraktiv, doch je näher wir dem Neustädter Markt kamen, um so interessanter wurde es. Wir hätten auch noch viel mehr Backsteingotik besichtigen können, aber nach St. Katharinen und Dom hatten wir genug. Zumal ich von dem Strand am Grillendamm gelesen hatte. Schön wars. Ich hätte glatt noch einen Tag anhängen, bis in die Dunkelheit hinein sitzen und auf den Dom schauen, noch ein weiteres Bierchen trinken können, aber dann bin ich doch mit dem Hausmann nach Hause gefahren. Diesmal sogar pünktlich. In einem fast leeren Zug.

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