von Booking.com stand, ich würde vom Balkon aus den Blick in eine grüne Landschaft genießen können. Mein Blick geht auf einen Parkplatz und auf einen rosa Schuppen. Deswegen habe ich die Verlängerung um eine Nacht wieder rückgängig gemacht. An der Rezeption war man bemüht, aber leider, leider, ein anderes Zimmer haben sie nicht. Nett sind sie ja hier im Öko-Hotel, und höchstwahrscheinlich werde ich meinen Aufenthalt auch ohne Grünblick genießen. Der Blick von der Inselgaststätte auf den Zierker See dagegen ist ganz wunderbar.

Ich darf mich an den großen Tisch in der Veranda setzen. Auf der anderen Seite der Tür zwei Paare. Jünger als ich, die Kinder sind erwachsen, wie ich höre. Offensichtlich reisen sie schon lange zusammen. Sie zeigen sich gegenseitig Fotos auf ihren Smartphones, eine der Frauen sagt ständig „ey Alter“. Manchmal wünsche ich mir in solchen Situationen Ohrstöpsel.

Als ich später an der Weißen Brücke stehe, bekomme ich mal wieder Gänsehaut ob der Schönheit. Auf der linken Seite leuchtet und glitzert die Welt noch, auf der rechten Seite Sinfonie in blau. Stehen, atmen, schauen, mehr brauche ich in solchen Momenten nicht.  

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