mit dem Hausmann telefonierte – es soll regnen, komm lieber übernächste Woche, ich werde nicht verhungern, und nein, ich kriege das alte Rad nicht repariert, eine Luftpumpe habe ich auch nicht gefunden, vielleicht nehme ich mir ein Taxi – erschienen sie vor mir auf der Wiese. Du glaubst nicht, was hier los ist. Rehe. Und an den Knödeln hängen Kleiber und Meisen übereinander. Später auf dem Deich an der Alten Jäglitz traf ich Gänse. Brust raus, Hals ausgestreckt, so sind sie in meine Richtung gelaufen, auf das offene Gatter zu. Kommt nur, ihr Angeber. Ich habe keine Angst. (Warum eigentlich nicht?)

Biber habe ich auch aufgeschreckt. Es platschte laut, als sie sich ins Wasser stürzten. Wahrscheinlich hatten sie gemütlich am Ufer gesessen, darüber nachgedacht, welchen Baum sie als nächstes umnieten, und dann war ich daher gestampft gekommen. Sie schwimmen ziemlich schnell. In die entgegengesetzte Richtung, wenn sie einem Menschen begegnen.

Die Natur gibt sich alle Mühe, mir mein Ankommen zu verschönern. Daran könnte sich der einzige Taxiunternehmer in Neustadt ein Beispiel nehmen. Ja, da muss er erstmal nachschauen, was das kosten würde. Die Stimme alles andere als begeistert. Er meldet sich, hatte er gesagt. Das war es dann. Kurze Zeit später ein Anruf vom Hausmann. Er würde doch gern kommen, auch wenn ich nicht verhungern müsste die nächsten Tage. Und dann hätte ich ja auch das Rad vor Ort. Denn natürlich kommt er mit meinem Rad. Kauft auch noch ein in Neustadt, der Taxifahrer kann mich mal sehr gerne haben, ich habe den Hausmann sehr gerne.

 

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