Die obere Bahn fährt schon wieder mit großer Verspätung, ich haste ins Untergeschoss und springe in letzter Sekunde in den Zug. Geschafft. Im Schneetreiben durch dicken hohen Pulverschnee nach Hause laufen. Immer mal wieder in einem Loch versinken. Als erstes den schmalen Gang bis zur Haustür frei schippen. Wenn das so weitergeht, verschwinden wir einfach. Schuhe und Hose nass, hoffentlich trocknet das bis morgen. Und hoffentlich reicht das Öl bis Donnerstag, der Zeiger im Keller ist der Null bedrohlich nahe gerückt. Aber noch sind die Zimmer warm.
Tee kochen. Eine Nachricht in meinem Postfach lesen. Noch ein wenig fernsehen, Kevin Spacey als Dieb mit zwei Frauen, den Film habe ich schon gesehen, aber um diese Zeit bin ich nicht wählerisch. Abschalten. Herunter kommen. Darum geht es. Dann ist es kurz vor zwei, und ich bin endlich reif fürs Bett. So können die Tage auch vergehen.

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