der Birken schwanken im Wind, über den Bäumen ein blauer Himmel, pudrige Wolken bewegen sich gemächlich, darüber ein fast voller Mond. Von dem jungen Paar, das mir gerade entgegengekommen ist, kannte ich die Frau schon. Sie lebt mit ihrer Familie im Dorf, wir haben uns beim Arbeitskreis kennengelernt. Nun wurde ich ihrem Mann, dem Hund vorgestellt. Ein netter Hund, der nur den Macker gibt, wenn jemand an seinem Grundstück vorüber geht. Mein Körper so leicht, es würde mich nicht wundern, wenn ich vom duftenden Waldboden abhebe. In den letzten Tagen fühlte ich mich krank, doch dann wurde es kein Infekt, sondern „nur“ ein Schmerzschub.

Die Frau aus Havelberg, die mit einem Umzug ins „Outback“ (für sie die Gegend um unser Dorf herum) liebäugelt, war heute nicht nur mit selbst gebackenem Mandarine-Schmand-Kuchen, selbst gemachter Venen-Creme hier – in einem ihrer früheren Leben war sie Chemikerin, die Frauen hier sind alle so patent – sie hatte auch ihre Massageliege dabei. Nach einer Stunde Ayurveda-Behandlung war ich sehr, sehr entspannt und glitschig wie eine Nacktschnecke. Und dankbar. Für diesen Platz und für die Menschen, die mir begegnen.

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