und mir ist nicht langweilig. Ich habe mir ein wenig Sorgen gemacht, aber heute hoppelt Herr Hase sehr munter von rechts nach links, wieder zurück, einmal quer rüber, auch ein Reh kommt angesprungen, und gerade als die Freundin anruft, bin ich mit einem neuen Knödel beschäftigt. Die Verbindung ist schlecht, wir können einander erst hören, als sie in Salzburg vor dem Sportstudio steht. Kleine Auszeiten, die sie sich erkämpfen muss. Da lobe ich mir mein Leben. Obwohl ich heute Nacht alles andere als glücklich war. Was habe ich mir dabei nur gedacht? Vier Veranstaltungen betreuen, zur Eröffnung der Lese-Schreib-Reihe eine Einführung vorbereiten, reden also, das Projekt vorstellen, Interesse wecken.

Eigentlich wollte ich doch nur ein paar Handreichungen in diesem Verein machen, und nun so etwas. Ich rede nur sehr ungern öffentlich, wahrscheinlich falle ich in Ohnmacht, habe einen Blackout. Bis Ende Juni ist noch ein bisschen Zeit, da kann ich mir einiges ausmalen. Oder ich lasse mich von der Freundin coachen. Sie wollte mich sowieso besuchen, jetzt haben wir einen Termin. Das Puppenspiel. Da haben die Kinder gleich ein kleines Event. Und wir beide haben endlich mal wieder ein bisschen Zeit für uns. Sogar Zeit für Schweden bleibt mir. Zwei Wochen, zwischen zwei Veranstaltungen. Ich bin gleich noch aufgeregter. Und da macht sich dieser freche Kerl doch tatsächlich Sorgen, ich könnte hier vor lauter Fauna- und Flora-Beobachtung in Stumpfsinn verfallen. Dem werde ich alles wegfuttern, was sich wegfuttern lässt. Wir wollen nämlich fasten, wenn wir in Schweden sind. Da muss ich mir gleich ein Brot machen. Und dann Berlin mal wieder. 

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