Da ich mal wieder unter Schlafstörungen leide, sitze ich nachts – wenn ich nicht gerade im Kino arbeite – entweder am Laptop oder vor dem Fernseher. Leider ist es nicht nur so, dass ich nicht schlafen kann, auch Magen und Darm ärgern mich, ich könnte mehr weinen, als dass mir Gründe dafür einfallen, das sieht nach einer Novemberdepression aus. Kein Wunder vielleicht, ich bin wohl doch nicht dafür gemacht, nachts zu arbeiten. Und für zehn oder elf Stunden-Schichten, Pause leider nicht möglich, bin ich vielleicht zu alt.

Passend zu meinen Symptomen also die ARD- Themenwoche. Leben mit dem Tod. Ich ärgere mich über einen Priester, der einen Arzt, der sich mutig zum Thema Sterbehilfe bekennt, als Mörder bezeichnet, über die schwammige Rechtssprechung sowieso, und nach dem Film „Mein Leben ohne mich“ von Isabel Coixet, ein Film, den man gesehen haben muss, wie ich finde, da überlege ich mal wieder, was ich täte, wenn ich nur noch ein halbes Jahr zu leben hätte. Die alte Frage, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht. Vielleicht suche ich den Arzt meines Vertrauens auf. Das ist doch eine gute Idee.

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