Mit dem Holländer und Ex-WGler  in „mein“ Kino. Natürlich.  „Elelwani“ ist ein Beitrag aus dem Forum. Die Venda sind ein Tribal (der kleinste) in Süd-Afrika. Und obwohl die jungen Menschen dieselben Träume haben wie überall –  hier wollte die Protagonistin Elelwani nach einem Studium im Ausland nach Amerika mit ihrem Freund – gibt es gleichzeitig noch archaische Riten. Ihre Eltern verlangen, dass die beachtet und eingehalten werden. Elelwani soll also nicht ihren jungen Freund heiraten sondern den König der Venda. Sie streikt eine Weile, aber weil die Eltern dann eine wesentlich jüngere Schwester an ihrer Stelle, ein Kind noch, an den König geben wollen, entscheidet sie sich schließlich doch für diesen Weg.

Wie sie dann aber trotzig und frech den ganzen Hokuspokus im Königsdorf aufdeckt, den wirklichen König, sehr krank und in einer Hütte gefangen, pflegt, das ist ein bisschen Märchen, ein wenig aber auch „normaler“ Wahnsinn. Vielleicht auch ein Film darüber, wie eine junge Frau ihre eigene Stimme, ihren eigenen Weg findet.
Wie ich aus Erfahrung weiß, bin ich in den ersten Minuten immer ein wenig überkritisch. Dann sind ein paar Szenen zu kitschig, die Musik zu überbordend, muss da jetzt noch die Spinne im Netz gezeigt werden, zu viel Hinweise, aber nach einer Weile gelingt es mir doch, den Kopf auszuschalten und mich auf die ungewöhnlichen Bilder, die fremde Sprache, die fremde Story, einzulassen. Und dann ist es immer eine Bereicherung.  Später gab es noch eine Einladung zu einem AperolSprizz, mein Stammgetränk, wenn ich als Gast ins Kino komme, und dann war es sowieso gut.

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