Heute Spätdienst. Und Premiere. Ein Junge-Frauen-Kreisch-Film. „Spring Breaker“. Nun ja. Aber eigentlich liebe ich diese Einsätze und die P und Z Promis, die sich beim Winden auf dem roten Teppich bewundern lassen. Gestern ein langer Kinoabend im Kant. Ab und zu muss ich eben fremdsehen. Der Geschmack von Rost und Knochen. Ein Film über zwei Verlierer, die sich gegenseitig Halt geben. Eine Liebesgeschichte auch, aber so untypisch für das Genre, das war großes Kino.

Die junge Frau und Wal-Trainerin verliert ihre Beine. Der junge Mann lässt sich für Geld auf die Nase und anderswohin boxen. Das waren die Szenen, bei denen ich mir Augen und Ohren zugehalten habe. Aber er versucht eben, sich und seinen kleinen Sohn durchzubringen.
Als Nachschlag noch „Oh Boy“, der auch gut war, vor allem Tom Schilling sei Dank, aber nach einem so besonderen Film hat er mich nicht ganz so begeistern können, ich hätte mir die beiden Filme in anderer Reihenfolge anschauen sollen. Allerdings kann man „Oh Boy“  als Berlin-Film betrachten. Wie anders unsere Stadt doch aussieht, wenn man sie mit der Kamera nur in schwarzweiß filmt. Eine völlig andere Stadt, dachte ich. Und ich dachte auch, da will ich leben, die gefällt mir.
Und jetzt Brote machen. Eine Kanne mit Kaffee. Den Apfel schneiden.

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