Nach wie vor schlafe ich jede zweite Nacht schlecht oder gar nicht. Was zur Folge hat, dass ich am Tag darauf nicht ganz bei mir bin. Was niemandem aufzufallen scheint. Wahrscheinlich ist „neben mir“ mein Normalzustand. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die Akupunktur ein wenig Linderung bringt, was die Schmerzen angeht. Eine Nadel u. a. auf die Nase, die sich inzwischen grünblau gefärbt hat, eine auf die Oberlippe, Nadeln an den Beinen, im Rücken, so ganz angenehm ist das auch nicht.  Aber es gibt immer was zu lachen mit dem Dottore. Der nach wie vor raucht, wenn die Patienten es sich nicht ausdrücklich verbitten. Wenn man nur nicht immer so lange warten müsste. Also, wenn ich da für die Organisation zuständig wäre….

Wenn ich nicht mit meiner Heilung beschäftigt bin, lese ich Stephen Batchelors kleines Buch „Buddhismus für Ungläubige“. Ein Buch, das man durchaus in der eigenen Sammlung haben kann. Auch die „Buddhismus heute“ habe ich mir gekauft. Ich wollte doch mal sehen, für welche Zeitung die Freundin demnächst schreiben wird. Und was lese ich da? Kontroverse Diskussionen über Stephen Batchelor. Der aneckt, weil er sagt, dass die zentralen Begriffe des Dharma in unserer Zeit ruhig mal überprüft werden könnten. Was mir als freiem Geist sofort einleuchtet. Aber das verfälscht nun angeblich die reine Lehre. Oder die reine Leere? Man jut, det ick keine Buddhistin. Überhaupt nichts mit -in. Keine Sozialistin, Marxistin, Christin, Visagistin, nüscht eben.

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