Manchmal gibt es nach dem Gespräch noch eine Behandlung bei Frau B. auf der Liege. Es kann passieren, dass die Leichtigkeit, die ich anschließend spüre, bis zum nächsten oder übernächsten Tag anhält. Und manchmal habe ich auch weniger Schmerzen anschließend. Wie auch immer sie das anstellt. Und darauf hoffe ich. „Heute keine Anstrengungen mehr. Oder wollten Sie noch tanzen gehen?“ Sehe ich etwa so aus? Ich war seit Wochen nicht mehr tanzen.  „Ich bin auf einen Kaffee verabredet.“

Ich kann nicht erkennen, ob das nun okay ist oder nicht. „Wir sehen uns dann in drei Wochen.“ „Was heißt in drei Wochen?“ „Ich habe Urlaub. An der Tür hängt doch ein großer Zettel.“

Ja und? Schaue ich da vielleicht hin?

Ich bin müde. Fühle mich wackelig auf den Beinen. Benommen. Gott sei Dank ist das Cafe nur ein paar Minuten entfernt. Am rechten Fuß spüre ich jetzt deutlich die Blase, die ich mir auf dem Weg zur S-Bahn gelaufen habe. Ich sollte die Gummistiefel in die Mülltonne stecken.

Die Freundin sieht müde und erschöpft aus. Sie fühlt sich schon seit ein paar Tagen nicht gut. Nur eine Phase, das geht wieder vorbei, sagt sie. Später begleite ich sie bis vor ihre Tür, gehe dann über die Rehwiese nach Hause. Meine Hände und Füße sind eisig, ich zittere.

Die Nacht ist unerfreulich, wie so viele andere Nächte in der letzten Zeit auch schon. Am Morgen kommt es mir vor, als hätte ich überhaupt nicht geschlafen. Atmen tut weh. Und von der schönen Entspannung ist auch nichts mehr zu spüren. Gibt es vielleicht wie in der Homöopathie manchmal so etwas wie eine Erstverschlimmerung? Und morgen ist alles gut? Darauf hoffe ich dann mal.

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