Ich lebe hier so in den Tag hinein. Arbeite ein wenig, gehe mit dem Hund, in den Mittagsstunden mit zwei Hunden sogar, manchmal liege ich auf dem Balkon und lese oder schau einfach so in den Himmel. Und ich nehme mir mal wieder vor, früher schlafen zu gehen. Dieser Flachbildschirm ist so verführerisch, mein Bett sieht mich selten vor Mitternacht.
Aber das tut mir nicht gut. Ich schlafe maximal fünf Stunden, das ist zu kurz. Aber wenigstens schlafe ich überhaupt. Manchmal grusele ich mich allerdings auch, da nützt das große Tier im Erdgeschoss gar nichts.

Die Filmrunde mit den Schwestern war nett, ein kleines Essen vorher, eine schnurrende Katze während, allerdings waren wir mal wieder unterschiedlicher Meinung anschließend. Ich hätte – wäre ich allein gewesen – nach einer halben Stunde um- oder abgeschaltet. Ein paar Bilder werden mir vielleicht in Erinnerung bleiben. Der Schluss. Wie die Protagonistin mit ihrem sterbenden Cousin im Bett liegt und weint. Das war der einzige Moment, in dem ich sie verstehen konnte. Sonst blieb sie mir während des gesamten Films fremd und unverständlich. Ich wusste nicht, warum sie agiert, wie sie agiert. Gut fotografiert, aber berührt wurde ich nicht.

Witzig war, dass der Herr aus Buckow sich gestern entschuldigte, als ich ihn fragte, wie ihm der Film  gefallen hatte. Er hat die letzte halbe Stunde nicht gesehen. Wahrscheinlich sei dies ein Frauenfilm, den er einfach nicht verstehen könne. Vielleicht habe ich doch mehr männliche Anteile als mir lieb sein sollte.

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