Die Rentenstelle wünscht sich eine ausführliche Erklärung. Warum ist die Person so bockig und will nicht noch einmal eine Reha machen? Bockig schreiben sie natürlich nicht. Soll ich ihnen vielleicht das Buch?  Also bitte, verfasse ich eine Erklärung, schicke sie der Anwältin, die sie weiter leiten wird. Und dann beschleunigt sich mein Puls ein wenig, eine Mail von dotbooks. Damit habe ich nicht mehr gerechnet. Habe es im Geiste unter „ferner liefen“ abgelegt.

Sie können sich vorstellen, Anna und die Angst in ihr Programm aufzunehmen. Wenn ich den Text um 100 Seiten kürze (hallo?), wenn ich Anna nicht so schnell von ihrer Angst kuriere, wenn ich die Geschichte über einen längeren Zeitraum erzähle, das Ende ein wenig korrigiere. Einerseits freue ich mich natürlich, andererseits denke ich, ja was, soll ich ein neues Buch schreiben? Oder schlagen sie so etwas vor, damit man gleich abgeschreckt ist? Von sich aus verzichtet? Das hätten sie auch einfacher haben können. Ich bin jetzt erst mal bockig.

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