Bei einem Wetter wie diesem gibt es nicht so viele Optionen. Also gehe ich mit meinem Jungen ins Naturkundemuseum. Da gefällt es ihm doch so gut. Den alten Fisch im Bassin werde ich wohl finden. Doch diesmal ist es so voll, sie haben nicht einmal mehr Platz für unsere Rucksäcke. Die müssen mit hinein. Mein Junge dreht auf und ganz bestimmt gleich durch. Solche Menschenmassen liebt er gar nicht, da kann alles mögliche passieren. Nach 30 Minuten gehen wir. Draußen hat sich der Wind inzwischen zu einem kleinen Orkan aufgespielt.

Mein Junge staunt. Das hat er wahrscheinlich noch nicht erlebt. Gleich wird er in die Luft gehoben. Auch Hagelkörner, die einem ins Gesicht geblasen werden, scheinen ihm neu zu sein. Aber es gefällt ihm. Er lächelt dieses schiefe Lächeln, das ich so an ihm liebe.

Später das absolute Verkehrschaos. Zwischen N-See und Grunewald liegt ein Baum auf den Schienen, da geht gar nichts mehr. Gott sei Dank kommen wir auch mit U-Bahn und Bus nach Hause. Dauert nur viel länger. Und in mir tobt jetzt auch ein Sturm. Eine Erkältung? Gleich ab ins Bett. Strickjacke, Socken, 2 Decken, eine Wärmflasche, werde ich alles brauchen, ich kann nämlich gar nicht aufhören zu frieren. Das kann ja heiter werden.

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