Wenn ich den heutigen Tag mit rechne, haben wir noch drei Tage Urlaub. Der Mann erinnert mich daran, dass ich nicht im Hier und Jetzt bin, wenn ich mir darüber Gedanken mache, wie es wohl im Büro sein wird. Habe ich ihm etwa von Eckart Tolle erzählt? Muss ich überhaupt ins Büro? Kann mir nicht etwas einfallen lassen, und dann muss ich nicht? Heute Nacht träumte ich von Veränderungen, die vorgenommen werden müssen. Es duftet nach Sommer. Wir bekommen schönes Wetter. Jetzt, wo wir nach Hause müssen.

Auch der Mann sitzt neuerdings morgens schreibend im Bett. Ich wundere mich immer wieder aufs Neue, wie gut wir uns – sogar im Urlaub – verstehen. Kein Stress, keine bösen Worte. Den ganzen Tag nicht. Bis in den Abend hinein, wo wir auf CD Henning Mankell hören und uns furchtbar über die Geschichte aufregen. Dieser Kommissar ist eine Zumutung. Aus reiner Dummheit (oder warum sonst?) kann er nicht verhindern, dass seine Tochter entführt wird. Soll ich mich so aufregen? Ist das gewünscht?

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