Das Geschnatter nicht zu überhören. Züge von Wildgänsen. Einzelne Vögel fallen aus der Formation, alles scheint auseinanderzubrechen, dann formiert sich die Eins wieder neu. Von meinen Balkonfenster gut zu beobachten. Die Nacht erfreulich, geschlafen eben. Im Traum widerstand ich dem Sog eines Mannes, der mich in seiner Gewalt hatte. Völlig ohne Gewaltanwendung. Sehr subtil. Meine Verweigerung hatte etwas Endgültiges. Was mich allerdings selbst so erschreckte, dass ich mich – auf der Spitze eines fallenden Baumes mal wieder – in den Abgrund stürzte. Erstaunlicherweise habe ich es überlebt. Und warum? Weil du mit dem Baum mit geschwungen bist. Vale?

Gestern habe ich mit Goloka auch über diesen Film gesprochen, der mich am Montag so verstört hatte. „Gleißendes Glück“. Anziehung, Abstoßung, Unverständnis, Ärger, Zorn, für mich war da einiges drin an Gefühlen. Über die Qualität kann ich mich gar nicht äußern, ich glaube, das ist oft so, wenn ein Stoff Themen berührt, die uns nahe gehen, die mit uns zu tun haben. Dann bin zumindest ich nicht in der Lage, objektiv zu sein. So wie ich das auch hier bei Auseinandersetzungen nicht bin, wenn ich mich in die Enge getrieben fühle.

Ich habe diese Helene um ihre Gotteserfahrungen beneidet. Alles, was sie berührte, antwortete ihr. Früher jedenfalls. Dann ist ihr das ja abhanden gekommen. Dass sie bei einem gewalttätigen Mann ausharrte, wie soll man das verstehen, warum sie gerade zuletzt noch einmal zu ihm zurück ging, ich war hin und her gerissen zwischen Unverständnis und etwas anderem. Vielleicht kein Wunder, dass ich dann träume. Ich erkläre mir ja auf diese Weise manchmal Dinge, die ich mit meinem Tagesbewusstsein nicht verstehen will oder kann.

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