Die beiden letzten Tage inmitten von Taschentüchern, Lutschtabletten, Einreibemitteln auf dem Sofa oder Bett verbracht. Die Freundin ist nicht angereist, das Frühstück hat nicht stattgefunden, und ich könnte jetzt überlegen, warum es mich binnen zweier Monate schon das zweite Mal so dermaßen erwischt hat. Mieses Karma? Immunsystem im Eimer? Oder ich könnte darüber nachdenken, warum morgen schon wieder der Heizungsmonteur kommen muss.

Zwei Räume werden nicht warm. Wieder dieselben wie im Januar. Unangenehm bei diesem Wetter. (Gut, dass wenigstens die Spanierin nicht da ist, Frauen sind ja oft empfindlicher als Männer. Die schickt stattdessen schöne Fotos aus der Heimat, da blühen die Mandelbäume.) Und ich weiß nicht, welches Ventil, welche Lüftung unter dem Dach, und wie man das mit dem Schlauch macht. Weil ich damals nämlich gar nicht hier war. Weil sich der Hausmann um den Monteur gekümmert hat, ihm hinterher gelaufen ist, alles beäugt hat, aber was nützt mir das. Der Hausmann ist am Bodenseee, und aus seiner Anleitung per Mail bin ich nicht so recht schlau geworden. Die Drehzahl der Heizungspumpe höher stellen? Schlauch entlüften? Ich nehme mir vor, den Vorgang morgen mit der Kamera festzuhalten.

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