Schon wieder sitze ich am Feuerplatz. Am See schnattern die Gänse. Der Fliederbusch protzt mit seinem Grün, der Löwenzahn leuchtet, die Taubnesseln wirken unschuldig.  Wenn ich mich hier auf die Bank lege, drifte ich zügig in einen anderen Zustand. Alles ist leicht, in mir wird es still, ich spüre meinen Körper kaum, als würde ich mich auflösen und ein Bestandteil der Natur werden.

Vom Haus dringen aufgeregte Stimmen zu mir. Wir haben einen Storch. Endlich. Darauf warten sie seit drei Jahren. Seit sie das Nest auf den Mast gehievt haben. Nur hat das bisher keinen Storch interessiert. Und nun sitzt da einer und klappert. Das muss beobachtet werden. Da können wir doch morgen nicht nach Hause fahren.

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