Das Wetter ist nichts für mich. Da schmerzt der Kopf, das Herz. Darum war ich in der Gruppe heute auch nicht so richtig bei der Sache. Trotzdem sollte ich mir für morgen etwas zum Thema „Magneten“ ausdenken. Für die Gruppenleitung eben. Und wenn ich morgen tot bin? Davon  würde nichts in seinem Kalender stehen. Der Kroate hat Humor. Und glaubt nicht an den Tod. Nicht an meinen jedenfalls. Ich eigentlich auch nicht, aber warum träume ich dann solche Sachen?

Pole. Publikumsmagnet. Anziehung. Abstoßung. Auch der Körper hat ein Magnetfeld. Sogar ein Gedicht zum Thema habe ich gefunden. Aber wir werden natürlich selber kreativ sein. Das schöpferische Potential der Menschen ist das eigentliche Kapital einer Gesellschaft, nicht das Geld, nicht die Geldvermehrung. Egal, welchen Beruf ein Mensch ausübt. So sah es zumindest Beuys, so sehe ich es, und der Kroate sieht es bestimmt ebenso. Ich habe mir den Film vorhin extra noch einmal angesehen. Und einiges aufgeschrieben.  Auch über die Wunde, die wir uns zeigen sollen. Vielleicht lese ich das morgen sogar vor.

Der Film gehört den Schwestern, wir haben ihn gestern Abend hier bei uns im kühlen Mediraum zusammen mit dem Hausmann angesehen. Nach den Lachs-Schnittchen und dem Cremant, den der Hausmann so großzügig geteilt hat. Obwohl es doch sein Lohn für gute Dienste war. Dieser Film über Beuys hat mir besser gefallen als der von letzter Woche. Aber uns haben auch die Nachtmeerfahrten von Rüdiger Sünner begeistert. Über C. G. Jung. Er geht in seinen Filmen von seinem eigenen Erleben aus, das gefällt mir. Und jetzt ein wenig kühle Luft von draußen.

Einen Kommentar schreiben

Ihre Daten werden niemals an Andere weiter gegeben.
Die Email-Adresse wird nicht angezeigt. Notwendige Felder sind so markiert: *

*
*