Viel zu schade, um am Schreibtisch zu sitzen. Deswegen pussele ich zwischendurch ein wenig im Vorgarten. Dann ein Gang mit dem Retriever.  Wir brauchen für die alte Strecke fast doppelt so lange wie noch vor ein paar Monaten.  Vielleicht ist ihm zu warm. Vielleicht wirklich das Alter. Um 15 Uhr wird mein Rad angeliefert. Eigentlich wollte (oder sollte?) ich es selber von Buckow nach Nikolassee überführen, aber irgendwie hat das immer nicht geklappt. Nun also.

Beim Kaffeetrinken haben wir noch einmal über den Film geredet, zu dem uns die Schreibfreundin inspiriert hatte und den wir gestern alle drei in der Urania angeschaut haben.  „Das kreative Universum“ von Rüdiger Sünner.  Ob es jemals Antworten auf die Fragen gibt, die im Film gestellt wurden? Zum Beispiel wäre es doch interessant herauszufinden, wer sich nach dem Urknall um die Feinabstimmung gekümmert hat. Und wie die erste Zellmembran entstanden ist. Warum ist die Zelle überhaupt so intelligent und organisiert sich selbst? Und wie kommt es vor 540 Mio. Jahren plötzlich zu dieser Artenvielfalt?

Über ein höheres Wesen wurde Gott sei Dank nicht spekuliert, aber alles nur Zufall? Ein bisschen viel für meinen Geschmack. Während ich dies schreibe, fallen mir die Vogelwolken ein, die ich besonders faszinierend fand. Vor ein paar Wochen sahen wir das Phänomen im Havelland zum ersten Mal, da wussten wir noch nicht, worum es sich handelt. Gestern dann diese faszinierenden Bilder. Wer da nicht andächtig wird und sich einen kosmischen Choreographen vorstellt.

Ich google den Vorgang, und dann lese ich, dass es Stare sind, die sich zu diesen Formationen zusammenfinden. Um Feinde abzuschrecken. Das erscheint mir logisch. Und dazu müssen sie diese sich ständig verändernden Muster bilden, die nur aus der Entfernung als riesige bewegliche Bilder erkennbar sind?

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