Das Wochenende mit der Gießener Freundin in Leipzig war schon lange geplant, und jetzt haben wir auch noch dieses wunderbare Wetter. Obwohl es uns in der ehemaligen Baumwollspinnerei gestern sehr gut gefallen hat – die so unterschiedlichen Künstler, die Galerien, die Architektur, der morbide Charme der Halle 14, passend dazu das „Requiem for a Failed State“ – werden wir heute nicht noch einmal dorthin gehen. Das Wetter ruft nach einem Park. Nach Liegestuhl, wenn man es genau nimmt.

Eigentlich hatten wir ja bis zum Schluss darauf gehofft, einen Blick in Neo Rauchs Atelier werfen zu können. Womöglich auf den Meister persönlich. Aber mein Gott, dann wären wohl Millionen gekommen. Und auch so war es ein gelungener Nachmittag. Wenn nur mein linker Schuh nicht so gedrückt hätte. Ich weiß auch nicht, warum er das plötzlich macht. Gut, dass wir bei Aperol Spritz etwas ausruhen konnten.

Sven Johne, diesen Namen habe ich mir auf alle Fälle notiert. Sein Film über die Insel, auf der Vögel gefangen und registriert werden, hat mich nachhaltig beeindruckt. Verstört, könnte man auch sagen. Ich habe mir zwar erst von einer jungen Frau erklären lassen müssen, warum er den Untergang der DDR widerspiegelt, aber okay. Ich würde zumindest gern mehr von diesem Künstler sehen.

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