Ein langer Traum, von dem ich nur noch das Ende erinnere. Ich musste dringend in eine ferne Stadt, jemand stellte mir ein Auto hin. Ich habe keine Fahrerlaubnis, aber bitte, im Traum fuhr ich schon einige Male ein Auto. Zündschlüssel umdrehen, der Rest ging irgendwie von alleine. Wenn man mal davon absieht, dass ich die ersten Meter in Schlangenlinien zurücklegte. Den Weg wusste ich auch nicht, hatte nur eine grobe Vorstellung von der Richtung. Aber es gab einen Beifahrer mit Navi, der mich dirigieren wollte. Passte natürlich zu meinem Treffen mit Goloka.

Wir haben die letzten Monate Revue passieren lassen, das vergangene Jahr, unsere Themen und Gespräche. So wie wir das ein wenig auch am zweiten Feiertag gemacht haben. Zumindest haben wir uns gegenseitig nicht nur von Lieblingsbüchern, von gelungenen Tagen oder glücklichen, und was eigentlich den Unterschied ausmacht, sondern auch von besonderen Augenblicken erzählt.

Dabei ist u. a. herausgekommen, dass vier von sieben schon beim Aufwachen glücklich sind, sich auf den Tag freuen. Natürlich habe ich von derartigen Begebenheiten schon gehört, es verblüfft mich trotzdem immer wieder. Weil ich fast nie beim Aufwachen glücklich bin. Das dauert manchmal eine ganze Weile, mindestens einen Kaffee lang, und manchmal ist da auch gar nichts mit Glück. Und trotzdem erlebe ich diese anderen Momente, in denen alles leuchtet und glänzt, ich mich auszudehnen scheine, vibriere, alles auf mich reagiert, sogar zu mir spricht. Im vergangenen Jahr gab es sogar etliche dieser besonderen Momente.

Nun  erzählte mir der Mopedfahrer gerade – der natürlich gleich noch einmal über die Rauhnächte geforscht hat, über die wir am Mittwoch auch gesprochen haben, weil einige lieber das Licht feiern würden, nicht das christliche Fest – und da gibt es wohl einen Ratschlag, der sich auf das Reden mit Tieren bezieht. Wer in den Rauhnächten ein Tier versteht, der wird im nächsten Jahr sterben. Muss ich mir jetzt die Ohren zuhalten, wenn das Eichhörnchen auf dem Gitter vor meinem Fenster steht? Bei Menschen, die auch sonst mit Tieren reden, wäre das angeblich gefahrlos. Nur wenn man sonst nicht.

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