sagt die Spanierin, als ich nach dem Duschen aus dem Bad komme. Sie hat Humor, so viel ist klar. Das Schlafzimmer vom Hausmann ist gelüftet und gesaugt, Bettzeug bringt sich die Gießener Freundin selber mit. So macht sie das auch, wenn wir ins Havelland fahren. Die Futterstation für die Vögel ist frisch gefüllt, jetzt können sie wieder kommen. Weil das früher nie so ratzekahl leergefressen war, überlege ich, ob diese sehr große Maus oder die kleine Ratte, die neulich über das Gitter vor meinem Gartenfenster lief, dafür verantwortlich ist.

Und wenn? Würde ich eine Falle aufstellen? Würde ich nicht. So lange hier keine Wasserpfeifer an meinem Fenster kleben, bin ich mit allem einverstanden. Und selbst mit Wasserpfeifern wüsste ich jetzt umzugehen – das ist eine besondere Froschart, ich bin mir gar nicht sicher, ob es die in Europa überhaupt gibt – da ich in meinem Weihnachtsbuch gelesen habe, dass sie nach einer Nacht verschwunden sind.

Besonders berührt hat mich auch die Geschichte von dem einbeinigen Sumpffrosch, den Sue Hubbell zum Teich getragen hat, der aber wieder zurück in ihre Scheune gehumpelt kam, weil er sich dort offensichtlich sicherer als am Teich gefühlt hat. Sie hat ihn einen Sommer lang mit Wasser und selbst gefangenen Fliegen versorgt. Ihr Buch „Leben auf dem Land“  ist viel zu dünn. Ich lese es in kleinen Portionen.

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