Gestern Nachmittag hat sich ein potentieller Nachmieter vorgestellt und uns mit seinen Deutsch-Kenntnissen überrascht. Ein junger Syrer, seit achtzehn Monaten in Deutschland, noch nie vorher deutsch gelernt, nach sieben Monaten hatte er die C1-Prüfung bestanden. Chapeau! Ab Oktober wird er Informatik studieren. Informatiker fehlen uns ja, las ich gerade. Ob er tatsächlich zu uns ziehen wird, das steht allerdings in den Sternen.

Heute Nacht wusste ich dann wieder mal nicht, wo ich bin. Ach ja stimmt, bei der Freundin, der es immer noch nicht so gut geht. Mit Taschenlampe vom Smartphone zum Gartenklo, das Gartenklo heißt, weil in diesem auch die Gartengeräte lagern. Zurück in das Zimmer, in dem es viel dunkler ist als in meinem zu Hause, Gott sei Dank auch kühler.

Mittags kam der Hausmann, um für uns zu kochen. Was für ein Service. Jetzt warten wir auf den Regen. Die paar Tropfen, die hier gerade heruntergekommen sind, werden doch wohl nicht alles gewesen sein.

Während wir hier saßen und noch einen Kaffee tranken, kam der Fuchs herangeschlendert. Ein magerer Kerl. Stoppte einen Moment, fixierte uns mit kühlem Blick, dann schlenderte er zur Wiese und machte es sich dort bequem, keine zwanzig Meter von uns entfernt.  Und jetzt scheint sich das Ganze hier zu einem netten Landregen zu entwickeln. Bitte!

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