der Krimi von Fred Vargas beschäftigt, den mir der Mopedfahrer mitgegeben hatte. Ihn hat er gelangweilt, und als es dann noch um Vampire ging, ist er ausgestiegen. Ich fand das Buch dagegen so spannend, dass ich gestern nichts weiter geschafft habe. Gerade mal das Mittagessen bei den Schwestern, danach habe ich bis in die Nacht hinein gelesen. Bis ich fertig war mit Adamsberg und seinem besonderen Wesen, das mich irgendwie an den Hausmann erinnert. In dem natürlich auch noch ein Stück Danglard steckt.

Beim Mittagessen erzählte der Hausmann uns einiges über den norwegischen Sternenjäger, über Mikrometeoriten, ganz nebenbei gab es dann noch einen Exkurs über Django Reinhardt. Ich bin immer wieder erstaunt, was sich dieser Mann so merken kann. Andererseits, wenn mich etwas wirklich interessiert, dann behalte ich das auch, dann verschwindet das nicht so schnell in den Weiten meines Bewusstseins.

So habe ich mir aus dem Podcast neulich z. B. gemerkt, dass fast ein Drittel der 60- bis 80-Jährigen mehr Sex hat als  der Durchschnitt der 20- bis 30-Jährigen. Das hat die Berliner Altersstudie ergeben. Wundert mich überhaupt nicht.

Ärgerlich finde ich, dass es Menschen gibt, die darauf dringen, dass man ihren alten Eltern im Pflegeheim Medikamente gibt, die den Sexualdrang reduzieren. Dass man alte Menschen überhaupt bevormundet, wenn sie in einer dieser Einrichtungen leben, dass man ihnen vorschreibt, ob sie rauchen oder Alkohol konsumieren. Darum ging es in dem Podcast nämlich auch noch.

Was sagt mir das nun? Alles daran setzen, um möglichst lange fit zu bleiben. Mehr tanzen vielleicht, das ist gut für Körper und Geist. Und dann fallen mir noch die Omega-3-Fettsäuren ein, die ebenfalls gut für Herz und Gehirn sind, und die sich in den Lachsfilets verstecken, die in der Küche darauf warten, von mir verarbeitet zu werden.

3 Kommentare

  1. Mr Houseman
    geschrieben am 31. Januar 2020 um 19:57 Uhr| Permalink

    Ach ja, manchmal wäre mir so eine Sexdämpferpille auch ganz recht, die würde doch so manches vereinfachen und man wäre viel weniger abgelenkt von den wirklich wichtigen Dingen dieser Welt, wie z.B. fünf Milliarden Jahre alte, 0,3 Millimeter große Glas- oder Magnetitkügelchen aus den Tiefen des Weltalls, die uns einfach so auf den Kopf rieseln.
    Herr Jon Larsen, der Sternenstaubjäger, ist allerdings Norweger. In Australien scheint zu oft und zu lange die Sonne, dort kommt niemand auf so einen Gedanken 😉

  2. Nanette
    geschrieben am 31. Januar 2020 um 20:25 Uhr| Permalink

    Danke für den Hinweis. Norwegen. Natürlich. Wer weiß, was sich da in meinem Kopf verknüpft hat. Soll ich mal googeln? Pille bestellen?

  3. Mr Houseman
    geschrieben am 1. Februar 2020 um 09:57 Uhr| Permalink

    Au ja, aber nicht vor nächstem Wochenende!

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