Das Aquarium könnte ein Ort der Entspannung am späten Nachmittag sein. Wenn es nicht mehr so voll ist, wenn einen die Beobachtung des langsamen Vorübergleitens der Fische in Trance versetzt. Und das Dämmerlicht. Die eigenartigen Gerüche. Wären da nicht durcheinanderpurzelnde, schreiende Kinder, denen die Fische Schnuppe sind. Nicht zu vergessen der Dauertelefonierer, dem auch seine Mitmenschen Schnuppe sind. Das Seepferdchen versteckte sich vor meinen Blicken, Oktopusse gibt es gar nicht, was ist das für ein Aquarium, dafür hatte ich den Eindruck, dass ein Viktoriabarsch mit mir flirtet.

Das Zimmer der Spanierin glänzt für den neuen Mitbewohner. Sie selbst wird die letzten paar Tage unter dem Dach schlafen. Mit der Italienerin hat es nicht geklappt – huch, issse so weit weg von die Zentrum – dafür haben wir einen jungen Bulgaren gefunden, der die nächsten drei Monate bei uns leben wird. Er macht in Berlin ein Praktikum, auch für ihn ist der Weg dann weit. Aber wie er mir gestern am Telefon erzählte, ist er das von Sofia gewöhnt.

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