Eben noch ein leichter Sommerregen, viel zu wenig, die beiden Tonnen sind leer, jetzt malt die Sonne ein Muster auf meine Dielen. Ich fühle mich eigenartig. Abschied liegt in der Luft. Die einen zieht es nach Korfu, den anderen mal wieder an den Bodensee. Alles ist in Bewegung. Immer. Nur nicht so spürbar sonst. Die Spanierin ist zurück, der Job in der Heimat lange nicht so gut, wie sie das gehofft hatte. Also wieder Altenplege.

Glücklich sieht sie nicht aus. Dumm, dass wir kein Zimmer frei haben. Aber manchmal ändert sich das binnen weniger Wochen, wie wir wissen. Sie hat jetzt ein kleines Apartment von ihrem Arbeitgeber, der sein Glück wahrscheinlich gar nicht fassen kann. Eine solch gute Arbeitskraft, die man nachts mit 15 dementen Menschen alleine lassen kann.

Die Thailänderin wird Mitte August zurückkommen, ihre Semesterbescheinigung ist schon da. Der Iraker hat einen Job, jedenfalls sieht es so aus. Manches findet oder fügt sich. Hoffentlich findet sich auch jemand, der den Garten gießt, wenn ich mit den Freundinnen im Havelland bin.

1 Kommentar

  1. Ute Petersen
    geschrieben am 26. Juli 2020 um 21:34 Uhr| Permalink

    Doch wir sind hier gar nicht weit von Dir!
    Lieben Gruß aus der Teutonenstraße

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