Über der Wiese zwei Bussarde. Direkt vor meinem Fenster macht eine kleine Blaumeise eine Knödelmeditation. Das beobachte ich häufiger. Wenn nur ein Vogel da ist, sitzt der oft wie in Trance vor oder auf einem Knödel. Nahezu bewegungslos. So gesehen erst vor einer Stunde beim Buntspecht. Gerade habe ich dem Meister geschrieben, dass er morgen doch etwas mitbringen könne, sollte er heute tatsächlich einen Baumarkt aufsuchen. Meisenknödel. Am besten einen Eimer voll. Die gehen hier weg wie nichts. Alles andere wird der Hausmann gleich in Neustadt besorgen, er ist mit dem Auto von Frau J. unterwegs. Es ist kalt und feucht.

Gestern dagegen das perfekte Gartenwetter. Sonnig und mild. Das Rosenbeet sieht jetzt ordentlich aus, und der Haufen Pferdeäppel, der eine Weile vor der Gartentür lagerte, hat einen neuen Platz neben dem Schuppen gefunden. Allerdings habe ich mich nach drei oder vier Schubkarren verabschiedet und den Hausmann allein fahren und schippen lassen. Natürlich erst, nachdem ich angeboten hatte, heute den Rest mit ihm zu erledigen. Da war er aber so im Flow. Immerhin konnte ich mich derweil um das Essen kümmern. Stehen tat nicht so weh. Den Espresso haben wir nebeneinander gequetscht zwischen Gartenzaun und Bauwagen getrunken, im März der letzte sonnige Platz im Garten. Für mehr Sonne müsste man auf den Deich, in die Felder.  

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