Monats-Archiv: Mai 2008

Die Fassaden der Häuser im Hinterhof glitzern. Das Weiß ändert ständig seine Farbe, es changiert, abhängig von der Stärke und dem Winkel der Sonneneinstrahlung. Es ist eine Weile her, dass ich so gelöst in den Tag hinein gelebt habe. Zwei Wochen, die mir vorkommen wie zwei Monate. Seit vierzehn Tagen fahre ich fast täglich zu […]

 

Hier ist der Sommer ausgebrochen. Man kann auf dem Schiff am Innenministerium sitzen, Kaffee trinken, sich schaukeln lassen, und dabei ganz schön ins Schwitzen kommen. Von der Sonne, aber auch von den eigenen Überlegungen. Auf dem Weg zum Potsdamer Platz, wo ich mir von einer wortkargen Orthopädin Akupunkturnadeln an empfindliche Stellen setzen lasse, sind mir […]

 

Am Marx-Engels-Platz. Ich find es nicht. Abends geht das Telefon. Du sprichst. Du! Jedes Jahr dasselbe am Tag der Arbeit. Ich werde wach, habe dieses Lied im Kopf, lege Manfred Krug auf, singe alles mit, was geht. Meine Oma behauptete früher, wenn die Kommunisten marschieren, wäre das Wetter schön. Sie hat es halb bewundernd, halb […]