Monats-Archiv: Februar 2019

Gestern Abend gegen 21.00 Uhr riet mir mein Browser, eine Pause zu machen. Es wäre anstrengend für die Augen, so lange am Laptop zu sitzen. Das ist ja richtig fürsorglich, dachte ich dankbar. Und spürte nach wenigen Minuten in meinem Sessel, dass nicht nur meine Augen überfordert waren. 221 Seiten (vielleicht) ein letztes Mal überarbeitet. […]

 

Am roten Schal sollst du ihn erkennen. Herr W. wie immer etwas früher am Fähranleger. Auch mich hat die Sonne vorzeitig aus dem Haus gelockt, hat mir Wärme vorgegaukelt, obwohl es doch kalt ist. Ich sitze schon eine Weile auf dem doppelt gefalteten Schal auf der Bank, gut, dass ich den eingepackt habe, lausche dem […]

 
 

Nach dem Frühstück hat mich der Mopedfahrer noch zur Bushaltestelle gebracht. Das gehört ja immer mit dazu zu einem Ausflug nach Ludwigsfelde. Auf dem Hinweg erzählen wir uns das Neueste aus unserem Leben. In der Therme gehen wir getrennte Wege, treffen uns gerade mal für ein paar Minuten auf unseren Liegen. Auf der Rückfahrt erzählt […]

 

Vorhin habe ich schon einmal die vertrauten Rufe gehört. Es war aber nur ein einziger Kranich. Vielleicht hatte er den Anschluss verpasst. Gerade eben eine größere Formation. Die sich – mal engere, mal weitere – Kreise ziehend fortbewegt. Dieses Phänomen habe ich schon einige Male beobachtet, aber ich weiß nicht, was es bedeutet. Suchen sie […]

 

Obwohl der Zahn raus ist, tun mir Kopf und Ohr weh. Hoffentlich nicht eine von den anderen Baustellen, von denen die nette Ärztin gestern gesprochen hat. Ich weiß gar nicht, ob ich da schon in Tränen ausgebrochen war, oder ob das erst im Anschluss passiert ist. Ich hatte in der Nacht nicht geschlafen, es puckerte […]

 
 

Beim Kaffeekochen die Thailänderin in der Küche getroffen, die heute mündliche Prüfung hat. Gott sei Dank auf Englisch, wie sie mir erzählte, sonst wäre sie nämlich tot. So hat sie nur nicht geschlafen. Ich habe ihr versprochen, dass alles gut wird, bevor sie mit den zwei Toasts, die sie auf dem Weg zur S-Bahn verspeisen […]

 

Moritz Rinke hätte sein Stück auch „Szenen einer Ehe“ nennen können. Ein etwas älteres Paar hat sich gerade ein Haus in bester Lage gekauft, „Westend“ eben, noch ist es unmöbliert. Eduard ist Schönheitschirurg, Charlotte ist Opernsängerin und nicht mehr so gut im Geschäft. Und dann kommt für ein paar Tage der alte Freund, der gerade […]

 

Um sieben ist es noch dunkel. Aber das habe ich schon in den letzten zehn Tagen gemerkt. Nur bin ich heute wieder in meinem eigenen Bett aufgewacht. Im Erdgeschoss kein Hund, der mich mit diesen unergründlichen braunen Augen ansieht, weil er auf sein Leberwursthäppchen wartet, in dem die Tablette versteckt ist, die er aussortieren würde, […]