Monats-Archiv: März 2021

Es wird langsam hell. Der Irakter hustet. Das tut mir allein vom Hören weh. Dabei ist er sonst ganz munter, fühlt sich einigermaßen, sagte er gestern Abend jedenfalls. Ich bin froh, dass sich doch alle an die Quarantäne gehalten haben, auch wenn uns das Gesundheitsamt am Freitag noch gesagt hatte, dass wir nicht in Quarantäne […]

 

Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich den großen Haufen, den Q. in seinem ungeheuren Tatendrang gestern am frühen Abend aus dem Farnfeld herausgeharkt hat. Blätter, Kiefernnadeln, hoffentlich kein Farn. Ihn trifft die Situation wahrscheinlich am härtesten. Der Iraker ist tatsächlich positiv, allerdings muss keiner von uns in Quarantäne, da jeder von uns […]

 

Als ich vor zwei Wochen mit der nordischen Freundin um den Hellsee laufen wollte, habe ich abgesagt, weil ich mir am Tag zuvor einen Zeh blutig gelaufen hatte. Heute sind die Zehen okay, dafür tut mir der untere Rücken weh, was vermutlich an den vielen Hügeln liegt, die ich gestern überwunden habe, aber egal, ich […]

 

Am Nachmittag möchte ich nicht nach Hause. Obwohl der Bus, der um 16.27 Uhr von Schildhorn abfährt, ein Oldie ist. Mein Tag war bis jetzt so erfüllt, ich bin noch ganz voll von all den Eindrücken, da kann ich jetzt nicht in einen geschlossenen Raum. Ich habe neue Hoch- und Uferwege entdeckt, kleine malerische Buchten, […]

 
 

Was mir auffällt, wenn ich mehrere Stunden unterwegs bin: Ich habe keinen Hunger. Aber natürlich habe ich etwas zu essen dabei. Früher habe ich behauptet, ich würde nur wandern, weil mir das Picknick in der Wanderpause so gefällt. Das hat sich geändert. Ich laufe nicht wegen des Picknicks, sondern weil ich raus will, weil ich […]

 
 

suchte ich nach einer Rezension über ein Buch von Sigrid Nunez. Ich hatte gerade das zweite Buch von ihr gelesen („Wie eine Feder auf dem Atem Gottes“, autobiografisch, zumindest erzählt es von einem Vater chinesisch-panamaischer Herkunft, einer deutschen Mutter, und das stimmt mit der Herkunft der New Yorker Autorin überein, empfehlenswert auf alle Fälle, für […]

 

Ich zeigte und erklärte meinem englischen Freund unsere Ausstellung über natürliche Lebensweise und ökologischen Anbau. Alle paar Meter blieben wir stehen und küssten uns. Später überlegte ich, ob seine Frau uns vielleicht gesehen hatte. Egal. Wir wollten doch ehrlich sein. In einem offenen Stall gab es entzückende schwarzweiße Ferkel. Aber das Wort „pigs“ wollte mir […]