Monats-Archiv: Januar 2022

Beim Aufwachen habe ich das Kreuz auf dem Kirchturm vermisst, auf das ich in den letzen Tagen so gern vom Bett aus geblickt habe. Meine Dachkammer ist kaum größer als mein Zimmer im Kloster. Es stehen nur mehr Dinge herum. Das muss wieder anders werden. Die letzten Stunden habe ich gestern mit einer beginnenden Migräne […]

 

lese ich eine halbe Stunde, denke über das gelesene nach. Ich könnte in der Bibel lesen, aber es zieht mich zu dem Buch von Henri Nouwen „Ich hörte auf die Stille“, das er über seine Zeit im Kloster – er war 1974 sieben Monate bei den Trappisten in der Abtei Genesee – geschrieben hat. Es […]

 
 

Die Brüder sagen, man wäre erst dann richtig angekommen, wenn man den Berg hoch gegangen ist, wenn man den Kreuzweg genommen hat. Und das habe ich heute getan. Hinunter nach Geismar und wieder zurück. Leider liegt im Wald unter der Laubdecke entweder eine dicke Schicht Matsch oder Stein. Und deswegen bin ich trotz der Wanderschuhe […]

 

ist kurz nach 2 für mich vorbei. Ich wache aus einem Alptraum auf – ich habe etwas getan, wofür ich bestraft werden muss, allerdings sagt man mir nicht, worin genau meine Schuld besteht, ein altes Thema – und kann nicht wieder einschlafen. Und dann tröstet mich nicht einmal das Glockengeläut, das mich tagsüber im Viertelstundentakt […]

 

spüre ich eine seltsame Ruhe in mir. Vielleicht liegt es daran, dass ich keine Nachrichten höre oder lese, zu den Gebetszeiten lediglich vorgegebene Worte spreche und nur bei den Mahlzeiten mit den anderen rede. Der Rest ist Schweigen. In diesem Schweigen würde ich am liebsten ganz versinken. Wozu all die Worte? Denke ausgerechnet ich, die […]

 

Meine Sachen eingeräumt, das Bett bezogen, das Smartphone ausgestellt. In dieser Woche ist außer mir noch eine andere Frau zum Mitleben gekommen. Wir haben mit den Brüdern Kaffee getrunken, uns einander vorgestellt, auch von den Gründen für unser Hiersein erzählt. Ich bin schon jetzt beeindruckt von der Freundlichkeit der Männer, die keine aufgesetzte ist. Später […]

 

ist noch nicht gepackt. Viel ist es eh nicht, was ich für die sechs Tage brauche. Das kann ich in aller Ruhe morgen Früh erledigen. Ich gehe davon aus, dass ich heute Nacht gar nicht oder nur sehr wenig schlafen werde. Mit diesem Umstand hadere ich auch nicht mehr. So ist das eben, wenn ich […]

 

Der ist schön. Schön ist auch, dass ich in meinem eigenen Bett sitze. Schön war aber auch der Ausflug mit dem Jungen an den Falckensteiner Strand. Schön kalt. Aber dieses Licht, das auf einen Frühling hindeutet. Irgendwann wird er ja kommen. Bevor wir frisches Material für die Große gesucht haben – sie ist seit Tagen […]