Der trübe Tag hat mich gestern eingelullt. Verleitet. Dazu, am Fenster zu sitzen, zu lesen, zu schauen, völlig absichtslos, einen Kaffee nach dem anderen zu trinken. Habe es aber auch geschafft, ein Mittagessen für den Hausmann und mich zu bereiten. Kaffee und Kuchen inclusive.  Für die Praxis war es dann allerdings zu spät. Kurze Gespräche wurden möglich. Der Franzose ist in eine Japanerin verliebt. Wenn das so weitergeht, laufen hier bald nur noch Pärchen herum.

Das ist nett anzuschauen, auch inspirierend. Vielleicht habe ich mich deswegen neulich auch bei einem dieser Portale angemeldet. Nur um mich zwei Stunden später wieder abzumelden. Allein der Gedanke, ich müsste mich irgendwie anpreisen, hatte mich müde gemacht.Und eigentlich ist ja auch alles gut, wie es ist. Nur manchmal hätte ich eben gern. Was eigentlich?

In der Dämmerung dann ein kleiner Spaziergang. Einmal am Tag sollte ich schon vor die Tür. In den umliegenden Straßen immer noch einzelne Abschnitte gesperrt. Entwurzelte Bäume haben sich über Zäune gebeugt, an Hauswände gelehnt. Der Mopedfahrer hat mir erzählt, dass bei ihm ein Baum vom Nachbar auf dem Dach liegt. Da muss der auch noch eine Weile bleiben, weil die Baumfirmen so stark beschäftigt sind im Moment.

Und weil hier heute mal die Sonne scheint, sollte auch ich mich beschäftigen. Mit der Buchhaltung nämlich. Immerhin weiß ich jetzt Bescheid. Ich muss mein geliebtes neues Rad, dass ich nicht allein an einem fremden Fahrradständer stehenlassen möchte, gar keine Treppen hinauf tragen. Es passt wunderbar in den Fahrstuhl.

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