Es gibt zwei junge und zwei alte Störche. Die Jungen sitzen vor allem herum, putzen das Gefieder und wirken so, als wüssten sie nichts mit sich anzufangen. Vielleicht werfen die Eltern sie irgendwann aus dem Nest. Bei diesen Temperaturen gehen wir nicht die fünfhundert Meter stromabwärts zur „großen“ Badestelle, weil man nicht in die Ferne schweifen muss, wenn ein kleiner Einstieg doch so nah liegt. Ein kühles Bad noch vor dem Frühstück, welch ein Genuss.

Wie die meisten Männer, mit denen ich bisher gereist bin, braucht auch der Eindrittelkoch mehr Bewegung als ich. Während er spazieren geht, fremde Länder und Strände erkundet, sitze ich in der Loggia und schreibe. Mit kleinen Pausen, in denen ich unsere kleine Badestelle besuche.

Nach dem Schwimmen lasse ich mich unter Bäumen auf den Resten eines Pollers von der Sonne trocknen. Diese Ruhe. Nur der Wind in den Weiden, im Schilf. Ab und zu springt ein dicker Fisch. Kleine Fische sonnen sich am flachen Ufer, lassen sich von der Strömung hin und her schaukeln. Das Blätterdach über mir sorgt für die schönsten Lichtreflexe. Ich genieße den Geruch das Wassers, den Wind auf meiner Haut. Sogar geschlafen habe ich. Schon die dritte Nacht. Leider nicht geräuschlos. Mein Glück schmälert das nicht.

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