schon friere ich. Aber der Guss hat uns allen gut getan. Die Freundin wollte eine Gewitterpause nutzen, um heim zu gehen. Sie war gerade ein paar Minuten fort, da öffneten sich alle Schleusen. Sie muss klitschnass geworden sein. Ich bin immer noch froh, dass ich die Buchung für mein Zimmer storniert habe. Jetzt fühle ich mich besser. Warum habe ich nur geglaubt, es wäre eine gute Idee, mein Zimmer zu vermieten und selber in das winzige Gästezimmer zu ziehen?

Goloka wird vermutlich gleich sagen, ich könnte auch froh sein. Immerhin hat die Einsicht, dass ich dabei bin, eine Dummheit zu begehen, mich diesmal nur eine Nacht gekostet. Nur! Von  den 140,- Euro Stornogebühren ganz zu schweigen. Es wäre vermutlich klug, zukünftig die Geschäftsbedingungen zu  lesen. Und mir ein für alle Mal einzugestehen, dass mein Zimmer ein kleines Stück Heimat bedeutet. Das kann ich nicht einfach einem anderen überlassen.

Ab September haben wir jetzt einen Dänen für das Gästezimmer. Er will bis März bleiben. Und Ende September kommt die Thailänderin für das Zimmer des Spaniers. Das wir nur noch einrichten müssen. Nur noch. Aber immer eins nach dem anderen.

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