Nach unruhigen Nächten mit kurzen Schlafphasen eine kleine Entspannung. Durchgeschlafen. Wach um  halb acht. Schlagartig. Das ist kein ruhiges in den Tag hinein, das ist eher, als würde mir jemand auf den Kopf hauen. Gestern Nachmittag das Treffen mit den Kindern der Eigentümerin. Sie hatten ihre jeweiligen Ehepartner dabei, so dass hier plötzlich vier Menschen im Garten standen, herum schlenderten, sich erinnerten. Aber das war doch früher so, und hier stand doch, und wollen wir nicht mal da schauen.

Keine wirklichen Neuerungen. Auch sie möchten sich nur um das Nötigste kümmern. Die Finanzen. Ich werde die Untermietverträge mit den neuen Mitbewohnern machen und mich wie eine Hauptmieterin verhalten. Die Mietzahlungen weiterhin einzeln auf das Konto der Eigentümerin. Und wenn wir den Efeu endlich mal kappen würden, das wäre doch sehr wünschenswert. Der Hausmann hat es auch gleich versprochen.

Später kam ein junger Mann aus Eritrea. Eine Frau aus der Nachbarschaft, eine Finnin, hatte sich bei uns für ihn eingesetzt. Ein angenehmer junger Mann, der seit dreieinhalb Jahren in Deutschland ist und in einem Container lebt. Jetzt macht er eine Ausbildung, und dafür braucht er eigentlich ein ruhiges Zuhause. So wie Menschen ja überhaupt ein Zuhause brauchen. Er wird sich beim Jobcenter erkundigen, ob sie die Miete übernehmen.

Keine Nachrichten von dem patenten jungen Mann, der heute hier eigentlich einziehen wollte. Kommt mir komisch vor. Wenn das ein Fake war, dann weiß ich auch nicht. Kein Fake ist, dass ich jetzt in die Praxis muss. Da warten die Daten.

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