Mit dem Mopedfahrer ins Yorck. Eigentlich hatten wir einen längeren Spaziergang geplant, doch das Wetter war nicht so einladend. Ich mag Robert Redford, Sissy Spacek noch mehr, wir haben den Plan also spontan geändert. Der Film über den Gentleman-Bankräuber plätscherte angenehm dahin, in Erinnerung bleiben wird er uns vermutlich nicht. Aber vielleicht könnte mal wieder die Floskel „gut unterhalten gefühlt“ zum Einsatz kommen. Wesentlich spannender anschließend im Sufi dann „Das Siebente Siegel“. Ich lasse mir ja gerne vom Mopedfahrer Filme oder Bücher erzählen. 

Der hat gerade seine Ingmar Bergman Phase. Ich hing mal wieder an seinen Lippen. Später dann in den Seilen. Um die S-Bahn zu schaffen musste ich dreißig Meter rennen, zügig die Rolltreppe erklimmen, noch einmal dreißig Meter rennen, dann die Treppen zum Bahnsteig hinauf. Ich spürte meine Beine nicht mehr, dachte, ich würde dort auf der Treppe in Ohnmacht fallen. So etwas habe ich noch nicht erlebt. Brauchte zehn Minuten, um wieder normal atmen zu können. Die Folgen der Bronchitis? Letztes Jahr hatte der Kroate etwas von „unserem Trainer“ gesagt, als wir mit dem Mopedfahrer Rad gefahren sind. Vielleicht sollte ich das ernsthaft in Erwägung ziehen.

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