immer am See entlang nach Schlachtensee spaziert. Seit Wochen (oder waren es Monate? Jahre?) denken wir über die Anschaffung eines Spatens nach. Und da wir der Nachbarin ihren zurückgegeben haben, wäre es doch blöd, müssten wir sie jetzt noch einmal fragen. Auch die Anschaffung einer Fußmatte stand an, die Tänzerin hat sich schon den Knöchel verstaucht am Eingang. Eine Gefahrenquelle auch für Besucher. Vormittags Schreibtisch, am Nachmittag Garten, das scheint mir eine praktikable Regelung zu sein.

Während der Hausmann die nächste Wurzel ausgrub, aussägte, der neue Spaten bewährte sich offensichtlich, habe ich gemäht und Kompost gesiebt und mir den Daumen an einem dicken Rosendorn aufgerissen. Immer ist auch gleich der Iraker zur Stelle, dem körperliche Betätigung fehlt. Vielleicht könnte er den zweiten Kompost umsetzen. Da wäre er eine Weile beschäftigt.

Auch bei der Freundin im Norden ist der Garten so aufgeräumt wie lange nicht. Wir mussten lachen, als wir uns davon erzählten.  Eine andere Freundin schneidet wieder Haare, schrieb sie mir. Sogleich ist mir eine Szene eingefallen. 1998/99. Wir saßen im Garten, sie arbeitete an meinen Haaren. Der vierjährige Enkel der Nachbarn hatte einen Tag zuvor Walnüsse bei uns abgegeben, die von unserem Baum in den Garten seiner Großeltern gefallen war.  Jetzt stand er am Zaun.
„Ich habe euch gestern Walnüsse gebracht.“
„Ja, das haben wir wohl gesehen.“
„Und? Wie sagt man?“

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