Archiv für das Thema: Besuche in der Provinz

dringt leise Musik zu mir. Die ist beim Taxifahrer immer besonders gut. Wenn ich sie lange genug lobe, wird sie mir auf mein Smartphone überspielt, dann habe ich wieder etliche Stunden Hörmaterial vom Feinsten. Vor mir ein großes Stück Himmel mit bizarren Wolkenformationen. Der Hibiskus im Nachbargarten groß wie ein Baum. Ein leichter Windhauch berührt mein Gesicht, gleich wird es wieder regnen. Aber das macht nichts, der Balkon ist überdacht und von Wein umrankt. Wir haben immer noch 19 Grad, ich sitze in wattierter Großraumjacke hier, über die man sich schon lustig gemacht hat. Ist mir schnurps, ich mag diese kuschlige Gemütlichkeit.

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Das Elstal wäre ein guter Platz zum Retreaten. Wenn man denn retreaten wollte. Keine Ablenkungen. Kein Kino, keine Kneipe (jemand sprach von einer Sportsbar, danke), die beiden Supermärkte zählen nicht. Dafür jede Menge Heide,  Natur eben. Wildgänse lassen sich auch schon wieder blicken, Kraniche bisher leider nur hören. Hier kann das System runter gefahren werden. Kleine Spaziergänge, lesen, kochen, viel mehr passiert nicht. Und das ist genau das, was ich nach dieser Woche brauche. weiter lesen »

 


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Den zweiten Teil vom Hobbit auf DVD anschauen. Dabei war ich nie ein Fan dieser Phantasie-Saga. Weder habe ich die Bücher gelesen noch die Filme gesehen. Einzige Ausnahme war vor vielen Jahren das Buch „Der kleine Hobbit“. Das  hatte mir sogar gefallen. Trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen, mir die Filme anzusehen. Das ist doch was für Kinder. Und dann sitze ich da und lasse mich in die Geschichte ziehen, fiebere mit und rege mich auf. weiter lesen »

 


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Andere Menschen rotieren, die Geschäfte sind voll, als gäbe es kein Morgen, schon gar keinen, an dem man noch etwas kaufen könnte, während es hier eher beschaulich zugeht. Groß gekauft wird schon mal gar nicht. Für den Redner habe ich ein paar Texte mit Fotos zusammengestellt, die mussten gestern in der Stadt noch ausgedruckt werden, aber selbst das gestaltete sich stressfrei. Ein sehr hilfsbereiter junger Mann zeigte mir nicht nur, wie ich das alles selber machen kann, er schlug außerdem vor, die Seiten mit den Fotos extra auszudrucken, weil das nämlich preiswerter ist.   weiter lesen »

 


Heide

 


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Die Heide so groß, so leer, und gerade im Sonnenschein der perfekte Ort für rekonvaleszierende Einsiedler. Außer Herrn Schröder und mir keine weiteren Besucher unterwegs mal wieder. Wie kommt die Sielmann-Stiftung auf ein paar Tausend Besucher im Jahr? Werden alle doppelt oder dreifach gezählt? Aber ich will nicht meckern, am Tage mag ich dieses Gefühl des Alleinseins auf einem fremden Planeten. Mein Ur-Gefühl sozusagen. Nachts ist es nicht so schön. weiter lesen »