stehe ich am offenen Fenster – ich schlafe mal wieder schlecht – und bewundere mein Lieblingssternbild. Orion. Leider nur in der kalten Jahreszeit sichtbar. Es erinnert mich an eine andere Zeit, an einen anderen Ort. An Abende vor einem knisternden Feuer, die mit einem letzten Schluck Whisky und einer letzten Zigarette auf dem Dach endeten. Kalt war es, eisig geradezu, Orion direkt über uns, und von drinnen die Stimmen von Massive Attack. I was lookin‘ back to see if you were lookin‘ back at me. Wo sind eigentlich die Jahre geblieben? Es kommt mir vor, als wäre es erst gestern gewesen.

Da, wo jetzt der Mond ist, hing vor ein paar Stunden noch dick und rot der Mars. Den wir schon gesehen haben, als wir vom See gekommen sind.  Vom See, den wir nicht nur umrundet haben, in den wir auch hineingegangen sind. Ich sogar zweimal, weil ich dachte, die Badeszene für den Kurzfilm müsste ja nicht unbedingt der Bayer filmen. Und wärmer wird das Wasser ja nicht.

Leider ist aus der Film-Szene dann nichts geworden. Der Hausmann jammerte, er hätte die ganze Zeit den richtigen Knopf. Ha! Und jetzt gehe ich wieder ins Bett. Versuche noch ein wenig zu schlafen. Oder wiederhole alle Gedichte. Oder…

2 Kommentare

  1. Mr Houseman
    geschrieben am 5. November 2020 um 13:42 Uhr| Permalink

    Also ich muss doch sehr bitten, von wegen „gejammert“!

    Ich habe lediglich in aller mir zu Gebote stehenden Ruhe darzulegen versucht, dass mir das Handy mit den Worten „Läuft schon“ überreicht wurde und ich mich daher gehütet habe, an einem fremden, ungewohnten Handy irgendwelche „Knöpfe“ zu drücken. So konzentrierte ich mich darauf, die den Fluten entsteigende Weiblichkeit im Focus zu behalten und wasche meine Hände in Unschuld!

  2. Nanette
    geschrieben am 5. November 2020 um 13:45 Uhr| Permalink

    Phhhhh…..

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