Monats-Archiv: Juli 2016

Mit dem Bus den im Netz ausgespähten Caravan-Platz in Wustrow angesteuert. Auf den Fotos sah das viel netter aus. Die Sonne knallt. Es gibt keinen einzigen schattigen Platz, es gibt überhaupt nicht viel Platz, die Wagen stehen dicht gedrängt. Einen Tisch oder Stuhl aufzustellen wäre unmöglich, allerdings verleidet das Ambiente uns derartige Wünsche. Dafür ist […]

 
 

Gerade mal 18 Grad. Von hier oben kann ich die hohen Kiefern im Nachbargarten sehen. Elektrische Sägen heulen. Vor dem Häusern gegenüber werden Bäume und Sträucher beschnitten. Das ganze Häuser-Ensemble stammt aus den 30er-Jahren des letzten Jahrhundert. Dort sollen vor allem Nazi-Größen gewohnt haben. 1945 wurden sie von der russischen Armee vertrieben. Das haben die […]

 

Bein den Nachbarn hinten rechts rauscht es im Garten. Als würde es regnen. Glocken läuten. Ein Hund bellt. Um meinen Kopf surrt ein fette Mücke. Bei den Nachbarn rechts turnt ein Eichhörnchen in der Kiefer. Ich habe in dieser Woche drei Gedichte gelernt. Deutsch. Ein viertes auf Spanisch. Wie ich vermutet hatte, lachte die Spanierin […]

 
 

Das Heizöl geliefert. Mit der Spanierin ein neues Gedicht erarbeitet. Von Brett zu Brecht. Das Ü ist schwierig für sie. Auch das Ö. Aus Buch macht sie dafür Büch, aber das sind Kleinigkeiten. Außerdem weiß ich ja, wie schwierig das mit einer neuen Sprache ist. Vielleicht lerne ich zum Ausgleich ein Gedicht auf Spanisch. Wahrscheinlich […]

 

Lese Hellmuth Karaseks Erinnerungen, das Buch habe ich in SEINEN Büchern gefunden. Eine Flucht aus Schlesien. Auch H. Karasek stammte aus der Gegend von Auschwitz. Wie die Eltern meines Vaters. Seine Eltern Nazis. Fühle mich eigenartig, wenn ich Sätze wie „Der Iwan kommt.“ lese. Das habe ich in meiner Kindheit auch einige Male gehört. Der […]

 

Da die Deutschlehrerin der Spanierin verreist ist, da ich mich außerdem daran erinnert habe, wie viel Spaß mir das Unterrichten unseres Chinesen (Formulierung politisch nicht korrekt, ich weiß) gemacht hat, und dann erinnerte ich auch noch die Art und Weise, wie man mit Gedichten eine fremde Sprache vermitteln kann, das funktionierte doch wunderbar bei der […]

 

In Celle wäre immer ein Zimmer für mich frei. Das ist gut zu wissen. Die Freundin, die mich mit ihrer Entscheidung doch sehr erstaunt hat, wird vorerst noch pendeln zwischen Celle und Halle. Gestern war ich bei den Schwestern zum Kaffee, irgendwann dann großes Geschrei. Wie ich mir das denke, ich könne doch nicht fort […]

 

Nach den emotionalen Auf und Abs endlich Entspannung. Mein Blutdruck hat sich zwar noch nicht entspannt, aber das wird schon. Ich nehme ja die kleinen Tabletten. Niedrigste Dosis. Im Fansipan außer mir nur ein Paar. Die junge Frau, die mich bedient, hat jetzt erst verstanden, wer da vor ein paar Wochen gestorben ist. Sie hat […]