der Lyrik. Wenn wir sie nicht abgesagt hätten. Genau wie im letzten Jahr ist das Wetter durchwachsen. Kühl. Sonnige Abschnitte wechseln sich mit trüben ab. Sowieso kein guter Zeitpunkt für ein Fest, weil es sich hierbei um die Schafskälte handelt. Zumindest behauptet der Mann das. Weil wir letzte Woche das Paar aus Schlachtensee zur Lyrik-Nacht eingeladen und vorgestern wieder ausgeladen haben, kommen sie heute wenigstens zu uns zum Kaffee.

Gerade habe ich keine Ahnung, wie das mit dem Buch weitergehen soll. Ob es weitergeht. Noch haben ja nicht alle Agenturen ein Feedback gegeben. Ich erinnere mich an frühere Zeiten. Schulen, Ausbildungen, neue Jobs, neue Freunde. Manchmal sah es am Anfang gar nicht gut für mich aus. Mein inneres Gefühl war zwiespältig. Und dann änderte sich das auf einmal. Ich bin nicht die Gewinnerin auf den ersten Blick. Ich überzeuge nicht beim ersten Hinsehen durch meine Brillanz oder mein Aussehen. Mit mir muss man sich näher beschäftigen. Zumindest habe ich diese Erfahrung mit anderen Menschen, vorzugsweise mit Männern gemacht. Vielleicht gilt das auch für meine Texte. Und bis jetzt habe ich die Botschaft „Aufhören!“ noch nicht erhalten. Und falls doch, dann habe ich sie nicht gehört. Wollte sie nicht hören.

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