wenn ich mich am Anfang sträube, wenn ich denke, was soll das jetzt, nein, im Raum bewegen möchte ich mich nicht, und etwas Gescheites schreiben kann ich heute sowieso nicht. Dann verschwinden aber immer mehr Hasen im Unterholz, es wird nicht nur gedichtet, sondern auch eine Menge gelacht, und nach zwei Stunden habe ich gute Laune. Schöner Kurs, den die Freundin da in der Remise anbietet. Ich musste Göttin sei Dank auch keine Figuren wie beim Salsa tanzen. 

Dabei stelle ich mich nämlich nach wie vor an. Mit großer Wahrscheinlichkeit gibt es in der Formation, die vor dem Spiegel die Schritte übt, immer eine, die aus der Reihe tanzt. Dann werde ich schon mal herausgewunken. „Siehst du, so, so, ja?“ Ich sehe es, mache es aber trotzdem anders. Vor 20 Jahren hätte ich an dieser Stelle wohl einen kleinen Wutanfall bekommen, hätte mich auf die Seitenbank gesetzt, das passiert mir heute nicht mehr. Stattdessen lächle ich einsichtig. Ein wenig gequält, aber ich lächle.

2 Kommentare

  1. geschrieben am 14. Januar 2020 um 10:24 Uhr| Permalink

    Sich anstellen! eine gewagte redewendung. nimmt man migrationshintergrundmitmenschen, so würden diese diese wohl zunächst die queue vor sich sehen, im idealfall wie briten vor einem bus an der haltestelle. oder petra an der käsetheke. die stadtneurotikerin stellt sich wie an? dumm? ungeschickt, geziert, tölpelhaft oder wie? mir gelingt es nicht,positive zuordnungen zu verschreiben, also stellen sich menschen (oder tiere) wenn sie sich nicht in der schlage (selten: als schlage) anstellen, irgenwie immer blöd an und nie korrekt, klug, prima oder (generaladjektiv im heutigen D) super. wie ich höre, sei noch keine meisterin vom himmel gefallen. aber gesellen auch nicht und stifte? sportlerInnen mit mut und übersicht stellen sich übrigens n e u g i e r i g an und immer nach v o r n in die nähe der coaches. beim skiabfahrtfahrenüben oder, egal, auch bei der salsasimulation. die sicht ist besser und das kopier-/imitations-potential gehobener. viele wilde wie wir weichen, waren doch zur schulzeit immer die ungeliebten schleimstreber weit vorn in lehrkraft-/tafel-/flipchart-/beamerprojektionsflächen-nähe…
    gutes gelingen, angestellte.

  2. geschrieben am 14. Januar 2020 um 10:29 Uhr| Permalink

    oh oh, da fehlen wohl viele konsonanten wg. des tastaturanschlags…,
    siehe „schlange“, sorry.
    dafür dann das doppeldiese.

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