größerer Ausflug. Zum Supermarkt. 11 km eine Strecke. Mit Unterstützung easy peasy, das war letzte Woche noch anders, nach 5 km war ich ko. Da knacke ich ja gleich die 800-km-Marke. So viel bin ich seit Juni gefahren. Seit mir der Freund den neuen Motor eingebaut hat. Bis zum Jahresende sollte ich die 1000 eigentlich schafffen. Auf dem Rückweg sind die Packtaschen voll bis obenhin. Auf der Wiese kurz hinter Neustadt stehen sie. Mindestens 20 Silberreiher. Auf dem Weg, der ins Dorf führt, ein Fasan. Rasch trippelt er ins Gebüsch. Wo sind deine Kumpel? Und warum immer diese Eile?

weiter lesen »

 
 

auf der Wiese noch drei Rehe. Sie kommen morgens, mittags, abends. Regen stört sie nicht. Jetzt sitzt dort ein Fuchs und schaut sich interessiert um. Ich beobachte ihn eine Weile mit dem Fernglas, bewundere die prächtige Lunte. Gemächlich schlendert er Richtung Waldrand. Die weißen Punkte, die ich dort entdecke, sind tatsächlich große Schirmlinge. Ich werde sie nicht ernten. Für die Zubereitung bräuchte ich Eier. Die letzten haben wir gestern weich gekocht zum Frühstück gegessen, der Hausmann und ich. Das letzte Frühstück, bevor er wieder in die Stadt entschwunden ist.

weiter lesen »

 
 

ist der Hausmann gekommen, der ja nur am Wochenende hier wohnt. Falls man da überhaupt von wohnen sprechen kann. Egal. Ich freu mich immer, wenn wir uns sehen. Gerade hatte ich mit dem Nachbarn telefoniert, hatte die Mitfahrgelegenheit zum Kino in Roddahn ausgeschlagen, als er still und leise (sein zweiter Vorname) die Treppe heraufgekommen war, um seinen Schlüssel vom Regal zu nehmen. Die Geräusche nebenan ordnete ich später fälschlicherweise dem Marder zu. Dabei fällt mir ein, den habe ich lange nicht gehört. Ich habe lange keinen Krach mit Topfdeckeln machen müssen.

 
 

Orion, mein Lieblingssternbild, steht über der Wiese und morst zu mir herunter. Darüber, schön prall und nett anzusehen, Jupiter. Der Husten hat mich die halbe Nacht wach gehalten. Hoffentlich eskaliert das nicht. In den vergangenen Jahren hatte ich bei dieser Art Infekt nach einer Weile mit plötzlich auftretender Atemnot zu tun. Ich koche Tee, lege mir das Notfallspray neben das Bett, rede mir, rede dem Körper gut zu, dann schlafe ich bis kurz vor 6. Orion leuchtet noch immer. Angeblich soll auch irgendwo der Mars zu sehen sein, hatte mir der Hausmann vor ein paar Tagen geschrieben. Aber wo?

weiter lesen »

 
 

des Verhungerns konnte abgewendet werden. Ich wurde gestern mit dem Auto zum Einkaufen mitgenommen. Jetzt bin ich für die nächsten Tage versorgt. Bei dem Wetter wäre ich auch nicht mit dem Rad gefahren. Zumal ich noch mit dem Infekt beschäftigt bin. Der mir auch auf den Hals, auf die Stimme geschlagen ist. Heute verabschiedet sie sich immer wieder. Dabei habe ich gestern Abend gar nicht mitgesungen. Ich hatte mir auf arte die Dokumentation „Halleluja: Leonhard Cohen, ein Leben, ein Lied“ angeschaut, die mich inspiert hatte. Nicht nur, dass Mister Cohen ein besonderer Poet war, ich hätte auch mal wieder vor seiner Bescheidenheit niederknien können.

weiter lesen »