von: Nanette
geschrieben am:
7. September 2023 um 13:23 Uhr
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Alltag
um 4.44 Uhr auf bzw. schau um 4.44 Uhr auf mein Handy. Und dann sehe ich mir von meinem Fenster aus den Himmel an. Sehe den immer weiter abnehmenden Mond, rechts von ihm die Venus, und links vom Mond ist Orion aufgestiegen, mein Lieblingssternbild. Vielleicht weckt mich das Schrecken der Rehe. Vielleicht ist es ein Zeichen. Du bist mit allem verbunden, meine Liebe. Heute habe ich allerdings durchgeschlafen bis 8. Kein Wunder, ich war ziemlich fertig, als ich gestern Abend aus der Stadt gekommen bin. Die Hitze, das Warten vor dem Standesamt, das Sitzen im Café, das ist alles nichts für mich. Aber nun ist es geschafft. Die Spanierin hat ihren Meister geheiratet.
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von: Nanette
geschrieben am:
4. September 2023 um 16:05 Uhr
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Alltag
sieht gut aus. Sie schmeckt allerdings nicht ganz so gut, wie sie aussieht. Ich hätte vielleicht doch nicht mit Blätterteig arbeiten sollen. Die Wäsche auf der Leine ist fast trocken. Die Besuchstermine wurden besprochen, bestätigt. Im September ist einiges los bei mir. Verschiedene Gäste, Veranstaltungen vom Arbeitskreis, und mit den Interviews für die Ausstellung im nächsten Jahr sollte ich auch mal anfangen. Aber erst die Hochzeit. Die liegt mir auf dem Magen. Bzw. die Kleiderfrage tut es. Was ziehe ich an? Ich habe nichts. Was natürlich Quatsch ist. Hatte ich schon einen Auftritt in blumig? Kaffee. Zuerst brauche ich Kaffee.
von: Nanette
geschrieben am:
2. September 2023 um 20:13 Uhr
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Alltag
leuchtet blausa. Die Kälber sind neugierig aber schreckhaft. Wenn ich mich nicht bewege, dann kommen sie dicht an den Zaun, strecken mir die Nase entgegen, sehen mich aus ihren großen Augen eindringlich an. Isst du Tiere? Nur ganz, ganz selten. Kein Wiener Schnitzel in den letzten Monaten. Ehrlich. Wäre ich nicht so faul, könnte ich jetzt noch zu den Kranichen gehen. Die junge Frau, die hier in der Nachbarwohnung Urlaub gemacht hat, erzählte von den verschiedenen Rastplätzen. Ganz besonders wäre es am Gülper See. Als wüsste ich das nicht. Ich musste immer ein wenig lachen, wenn sie mit großer Begeisterung von den alten Alleen, den besten Wegen über die Deiche, den schönsten Wegen zur Havel schwärmte. Eine lebendige und patente Person. Und ihr Hund ist auch so nett.
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dieser zweite August-Mond. Ich wache um 4 auf, da leuchtet er direkt in mein Zimmer. Allerdings ist das Schauspiel lange nicht so beeindruckend wie gestern Abend. Da hätte ich mich am liebsten von Himmel und Wolken aufsaugen lassen. Während ich auf den Schlaf warte, fallen mir ein paar Zeilen ein. Neuerdings reimt es sich ja wieder. Vielleicht der Anfang eines Gedichtes. Damit ich sie nicht vergesse, hole ich mein Notizbuch. Mehr kommt dann aber nicht. Eine Stunde später hat der Nebel meine Wiese verschluckt.
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von: Nanette
geschrieben am:
31. August 2023 um 17:06 Uhr
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Alltag
bekomme ich ans Bett serviert. Weil ich mich mit der Espresso-Maschine nicht wirklich anfreunden mag. Zuerst diesen Knopf. Dann dort ein wenig Wasser laufen lassen. Das Pulver so drücken, sonst kommt da nix, und dann den Schalter unten, das ist mir alles zu kompliziert. Aber sonst hatte ich es sehr schön beim Buckower Freund. Wir haben abwechselnd gekocht, sehr lecker, so wie wir das auch machen, wenn wir in Schweden oder auf dem Darß sind, es gab anregende Gespräche – ich rede doch ganz gerne, wie mir mal wieder aufgefallen ist – und im Garten liegen und lesen können wir auch gut miteinander.
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von: Nanette
geschrieben am:
27. August 2023 um 22:32 Uhr
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Unterwegs
Mit einem freien Platz neben mir. Dank der Kopfhörer, über die ich Jo Bonamassa und Beth Hart höre, bekomme ich auch nichts von den Unterhaltungen meiner Mitreisenden mit. Noch in der Regionalbahn nach Bamberg verzehre ich die Brote, die Banane, auch die Schokolade, die die Freundin heute Morgen schwesterlich mit mir geteilt hat. Gestern Abend waren wir am Main, wo es einen Weg mit vielen Brombeersträuchern gibt, allerdings haben wir kaum noch Beeren gefunden. Dafür war die Stimmung am Fluss sehr einladend. Und ich war etwas wehmütig, weil es mir hier doch ziemlich gefallen hat. Das schöne alte Bauernhaus, die Bibliothek, die vielen Bilder, die Gärten, das gute Pfarrersbräu, nicht zuletzt die inspirierende Gesellschaft. Ein guter Ort, um kreativ zu sein.
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