Wieder sitze ich auf einem Baumstamm. Sinnend, den Kaffeebecher in der Hand. Wie gut das riecht. Und der Geschmack erst. Heute zog es mich noch früher nach draußen. Ungefrühstückt. Mit nur einem Kaffee im System. Es fällt mir nicht schwer, auf Alkohol und Zucker zu verzichten, aber Kaffee, nee, das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Nun, das habe ich mir auch nicht vorgenommen für die 40 Tage ohne. Das mit dem Laufen habe ich mir auch nicht vorgenommen, das ist eher so ein Drang, von innen heraus. Geh in den Wald, an den See. Spüre den Wind auf der Haut. Die Sonne.

Eine Art neu erwachter Energie vielleicht. Es kommt mir so vor, als hätte ich die letzten Wochen wie eingefroren unter einer Glocke, in einem Kokon verbracht. Und jetzt bewege ich mich. Keine Ahnung wohin. Raus erstmal. Und damit ich weiß, wie viel ich neuerdings so täglich laufe, habe ich mir ein Fitness-Armband gekauft.

Früher habe ich Menschen mit solchen Armbändern belächelt. Aber es ist toll, wenn das Ding vibriert, weil die 10000er-Marke geknackt ist und ich noch lange nicht da bin, wo ich hin will. Also wenn ich die 10000 Schritte hinter mir habe, die man angeblich täglich laufen soll, wenn man alt werden möchte. Oder einfach nur älter. Dazu höre ich jetzt das Glockenspiel von St. Peter und Paul. Ein Zeichen wahrscheinlich. Du bist auf dem rechten Weg.

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