sind wir gestern alle zur Schnelltest-Station im Studentendorf gegangen. Die Thailänderin war die letzte, die anderen hatten schon längst ihre Ergebnisse. Sie war vor Sorge ein bisschen blass um die Nase, als ich sie in der Küche traf, aber natürlich war auch sie am Ende negativ wie wir. „Dann geht in die Welt hinaus und seid vorsichtig. “ Hatte ich in unsere Messenger-Gruppe geschrieben. Was der Hausmann mit „und mehret euch.“ ergänzte. Zumindest die Thailänderin hat das verstanden und mit einem lachenden Emoticon kommentiert.

Der Iraker arbeitet heute sogar schon wieder. Von Q. habe ich nicht einmal die Rauchwolke gesehen, ich weiß nicht, ob er überhaupt noch einmal für längere Zeit hier sein wird. Ende Mai soll der offizielle Auszug erfolgen.

Mir hat der Wald gefehlt. Die besondere Stimmung dort. Und dann hatte ich gestern schon den Wunsch, eine Weile bei Peter und Paul zu sitzen. In den Wochen vor der Quarantäne habe ich das einige Male gemacht, immer habe ich die Stille dort als wohltuend empfunden. Es ist anders still als bei mir im Zimmer, wo ich auch manchmal stundenlang still bin. Also über den Schäferberg nach Nikolskoe – ich hatte die Kirche ganz für mich allein, das war schön – weiter in den Glienicker Park, wo mich mal wieder ein Schneegraupel überraschte. Jetzt tut mir der untere Rücken weh. Eigentlich das ganze Fahrgestell. Was so zwei Wochen Lauf-Pause doch ausmachen.

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