und ich habe nach meinem Umzug direkten Blick auf St. Marien. Was bin ich froh. Hätte ich gestern schon machen sollen, als ich mein müffelndes Zimmer bezogen habe. Ein schönes Zimmer. Geräumig. Wunderbarer Ausblick über Dächer. Eine Badewanne. Aber der Geruch. Ich dachte, wenn ich nachts das Fenster weit offen lasse, würde es heute besser sein. Aber der Tauben-Dreck hat sich über Nacht nicht in Luft aufgelöst, und der ist es wohl, der den Mief verursacht. Eine kurze Mail an die Betreiber, zack, ich habe ein neues Zimmer. Mit Doppelbett und Kirchblick. Und mit guter Luft.

Der Dom war gestern schon geschlossen, das Schloss wird seit zwei Jahren saniert. Der Schlossgarten ist zugänglich, sehr akkurat und übersichtlich, das ist nicht so meins, aber die Laubengänge gefallen mir.  So wie mir die Stadt gefällt, durch die ich gestern geschlendert bin, um dann zum Abschluss am Markt endlich den Aperol zu trinken, der seit Tagen immer mal wieder vor meinem inneren Auge erscheint. Wenn ich noch ein wenig genauer geschaut hätte, dann wäre mir der Automatenkaffee heute Morgen erspart geblieben. Dann hätte ich gewusst, dass es hier gleich ums Eck einen Bäcker gibt, der auch am Sonntag um 6 Uhr öffnet. Aber hätte hätte. Nun weiß ich es ja.

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