Ein Zahn tut weh. Oben rechts. Der arg lädierte. Wird wohl ein Suppentag werden. Ein Hahn kräht. Auf dem See ein Angler in einem Ruderboot. Heute Morgen lag eine dicke Nebelschicht auf dem Wasser, jetzt ein großes Leuchten. Ohne die Geräusche der nahen Straße wäre es hier noch beeindruckender. Zeit. Ich brauche mehr Zeit.

Diese Landschaft möchte ich erkunden. Die kleinen Dörfer abseits der Hauptstraßen. Die stillen Seen und Flüsse. Das Schlaubetal. Dabei weiß ich im Moment nicht einmal, was mich dazu verleiten könnte, den Balkon zu verlassen. Der Fischerkietz vielleicht. Die Mauerstraße.

In St. Marien war ich gestern. Die vierschiffige gotische Hallenkirche zählt zu den größten der Mark Brandenburg. Sie wird seit Jahren saniert. Auch den Markt und das älteste Haus in Beeskow habe ich besucht. Doch eigentlich hatte es mich zu meinem kleinen Balkon gezogen. Dort saß ich dann, bis alle Stare, Enten usw. ihren Schlafplatz gefunden und sich in die Dunkelheit geschnattert hatten.  

 

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