Ohne Gesellschaft. Ohne die unaufdringliche Freundlichkeit des Hausmanns. Das ist erst einmal genauso gewöhnungsbedürftig wie andersherum. Wir haben uns doch gerade noch verschiedenen Tätigkeiten gewidmet. Während er in einem Fenster Gaze anbrachte, habe ich die Pferdeäppel zum Kompost gebracht, die für das Hochbeet zu feucht waren. Mit Gummistrumpf tut das Laufen weniger weh, habe ich dabei festgestellt. Anschließend saßen wir in der Sonne vor der Maisonette. Tranken kühlen Weißwein zur Pasta mit Tomate und Mozarella. Plötzlich war der kunstvoll aufgerichtete Holzstoß zusammengesackt und der Wind hatte feinen braunen Nebel zu uns rüber geblasen.

Und dann war es mal wieder schnell gegangen mit der Mitfahrgelegenheit. So ist das ja immer. Später Kaffee und Krimi im hinteren Garten. Viel gelesen habe ich allerdings nicht. Stattdessen musste ich dem Wind zuhören, dem Schnattern der Vögel vom Deich, musste das Farbspiel beobachten, das die letzten Sonnenstrahlen auslösen. Um halb zehn war der Himmel noch ein wenig rosa und Kuckuck, Kauz und Nachtigall gaben ein Konzert zu meiner und vielleicht auch zur Freude der Fledermäuse, die mal wieder eilig hin und her flatterten.

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